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Satire im Dienst des Herrn

HARTZ IV: Neue Kampagne des streitbaren Kirchen-Duos

Das Jahr geht, Hartz IV kommt. Zeit für neue Sati­ren aus dem Evangelischen Kirchenkreis Recklinghausen, finden Pfarrer Hans Hubbertz und Kirchenkreis­sprecher Volker Brockhoff.

"Arm sein ist geil" behaup­teten die beiden Werbe-Strategen im Auftrag des Herrn bei ihrer ersten Satire-Kampagne vor einem Jahr. Mit ihrer Paro­die auf die Saturn-Werbung "Geiz ist geil" übten die bei­den Kritik an der damals tau­frischen, so genannten Agenda 2010. Die satirischen Pro­spekte aus Recklinghausen sorgten für bundesweites Auf­sehen, gingen weg wie warme Semmeln und bescherten dem Kirchenkreis eine span­nende Auseinandersetzung mit einem humorlos reagie­renden Warenhauskonzern.

Jetzt hat sich das kirchliche Duo mit diabolischer Freude der Image-Kampagne der Bundesregierung gewidmet. "Warum machen wir die Agenda 2010?" war bis vor Kurzem an jeder Bushaltestel­le zu lesen - für Volker Brockhoff gnadenlose "Schönfärbe­rei . Warum die Agenda 2010? "Darum!" geben die neuen Kirchenplakate Auskunft. Zu dem Slogan "Wer wirklich Ar­beit sucht, findet auch wel­che" zeigen sie eine Wüste. Brockhoff;, Jetzt auf Arbeitsu­che zu gehen, das ist doch wirklich so, als würde man in der Wüste einen Getränke­markt suchen." Oder: "Arm sein ist keine Schande" -"auch nicht für 1,5 Millionen Kinder in Deutschland". Die bitteren Botschaften sind als Gegengift zur Regierungs­kampagne zu verstehen. Seine Plakate vertreibt der Kirchen­kreis ab sofort im Internet:

www.was-darf-satire

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