Mobilität ist ein Grundrecht
Im belgischen Hasselt kann man umsonst Bus fahren - warum können das bei uns in Düsseldorf nicht einmal bedürftige Menschen ?
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Wann |
26.08.2009 von 19:00 bis 22:00 |
Wo | zakk-Studio, Fichtenstr. 40, Düsseldorf |
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In der belgischen Stadt Hasselt fährt jeder umsonst mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Seit über zehn Jahren und mit wachsender Begeisterung. Der städtische Haushalt ist nicht zusammengebrochen und das Projekt geht in sein zweites Jahrzehnt.
In Düsseldorf haben Hartz IV Empfänger gerade einmal 11,23 Euro für innerstädtische Mobilität zur Verfügung. Viele verzichten auf Bus oder Bahn, gehen zu Fuss oder fahren schwarz. Sie sind "mobilitätsarm" und müssen auf soziale Teilhabe verzichten. Trotzdem sagt die reiche Stadt Düsseldorf: "Für ein preisreduziertes Sozialticket ist kein Geld da."
Die TeilnehmerInnen des Mittwochsfrüstücks für Erwerbslose im ZAKK sagen: "Die Stadt Hasselt zeigt es: wo ein politischer Wille ist, ist auch ein Weg."
Wir wollen auf dieser Veranstaltung über das Projekt in Hasselt informieren und mit Experten aus dem gewerkschaftlichen, verkehrs- und sozialpolitischen Bereich und Betroffenen über Strategien zur Überwindung von Mobilitätsarmut diskutieren.
Das Grundrecht auf Mobilität ist Teil öffentlicher Daseinsvorsorge. Ist also ein Sozialticket nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Warum sind integrale Konzepte einer stadtverträglichen, ökologisch und sozial verantwortlichen Verkehrspolitik wie in Hasselt in Düsseldorf nicht umsetzbar? Wie hoch sind die gesellschaftlichen Kosten?
Referenten:
- Stefan Pfeifer, DGB Bezirksverband NRW, Abt. Wirtschafts- und Strukturpolitik
- Meike Spitzner, Projektleiterin Verkehrs- und Energiepolitik im Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie
Eintritt: frei
Anfahrt: http://www.zakk.de/anfahrt
Ankündigung im zakk-Programm: http://www.zakk.de/programm?detail=7200
www.sozialticket-duesseldorf.de