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Hattingen: Widerstand gegen Arbeitsplatzabbau bei Kone geht weiter

Quelle: "junge Welt" vom 19.05.05

Eine Stadt steht auf
Hattingen: Widerstand gegen Arbeitsplatzabbau bei Kone geht weiter

Hattingen. Am Mittwoch versammelten sich rund 2 000 Menschen in Hattingens Innenstadt, um gegen die geplante Stillegung der örtlichen Fertigungsstätte für Rolltreppen des finnischen Unternehmens Kone zu protestieren. Nach den Plänen der Konzernleitung soll die Produktion der Kaufhaus-Rolltreppen nach Kunshan/ China und die der Schwerlasttreppen unter anderem für U-Bahnen nach Keighley/ Großbritannien verlagert werden. Auf dem Spiel stehen damit 325 Arbeitsplätze in Hattingen und zusätzlich etwa die gleiche Anzahl von Jobs in Zulieferfirmen. Demonstration und Kundgebung standen unter dem Motto »Jetzt reicht’s! Gemeinsam Widerstand leisten! Verteidigen wird die Arbeitsplätze bei Kone«. Eine ganze Stadt stehe auf gegen die Politik eines Global Players, kommentierte der örtliche IG-Metall-Chef Otto König. Von Hattingen müsse das Signal ausgehen, »daß Menschen wichtiger sind als Profitgier«. Auf der Kundgebung kritisierte auch der IG-Metall-Bundesvorsitzende Jürgen Peters die Konzernpolitik des finnischen Rolltreppenherstellers: »Der Standort soll platt gemacht werden, weil einstellige Renditen nicht genug sind. Das ist es, was wir anprangern: diese Profitgier, diesen asozialen, entfesselten Shareholder-Kapitalismus.«

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