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Hände weg vom Sozialticket!

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Pressemitteilung zur Veranstaltung am 05.11.09

In drei Monaten läuft das auf 2 Jahre befristete Pilotprojekt Sozialticket in Dortmund aus. Wie es dann weiter geht, ist immer noch ungewiss. Das Sozialticket ist ein Posten auf der aktuell diskutierten Liste möglicher Haushaltseinsparungen. Und eine Anhebung des Abo-Preises auf 28 Euro (SPD) oder 30 Euro im Monat (FDP/Bürgerliste) ist weiterhin ernsthaft im Gespräch.

So begrüßenswert es ist, dass sich namhafte Politiker aus den Dortmunder Parteien für eine Fort­führung des Sozialtickets über den Januar 2010 hinaus ausgesprochen haben: Mit ihren Preis­vorstellungen können wir uns nicht anfreunden.

Viele Mitbürger, darunter auch etliche, die halb- oder gar ganztags arbeiten, sind finanziell so knapp dran, dass ihnen Fahrten mit Bus&Bahn zu den üblichen Tarifkonditionen äußerst schwer fallen. Dem Hartz IV-Empfänger etwa stehen auch nach der offiziellen Aufschlüsselung nur 11,49 € im Monat für den ÖPNV in der Stadt zur Verfügung. Das reicht mal gerade für 5 Einzelfahrten! Beim Betrachten der Regelsatz-Zusammensetzung dürfte es jedem halbwegs vernünftig denkenden Menschen klar sein, dass für Anleihen bei anderen Positionen kein Platz ist.

Deshalb ist eine Fortführung des Sozialtickets zum alten Preis aus unserer Sicht unverzichtbar. Gleichzeitig sollte der Berechtigtenkreis erweitert werden.

Um unsere Vorstellungen genauer zu erklären, haben wir eine Veranstaltung mit mehreren ReferentInnen vorbereitet, die kommende Woche Donnerstag stattfinden wird:

Hände weg vom Sozialticket
Zur gesellschaftlichen Teilhabe: Sozialticket erhalten!
Veranstaltung am Donnerstag, den 5. November 2009, ab 19 Uhr
im Wichernhaus, Stollenstr. 36, 44145 Dortmund (Nähe Nordmarkt)


Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Sozialforum Dortmund, Sozialverband Deutschland (KV Dortmund), Mieterverein Dortmund und Umgebung, Arbeitslosenzentrum Dortmund, ver.di Erwerbslosenausschuss Dortmund,  attac Dortmund, Kana-Suppenküche Dortmund, Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Dortmund und der Interessengemeinschaft Sozialgewerblicher Beschäftigungsinitiativen (ISB) getragen.

Sie soll die Notwendigkeit einer Anschlussregelung für die Zeit ab Februar 2010 verdeutlichen. Da das Dortmunder Sozialticket zumindest auch für den VRR-Raum Pilotcharakter trägt und die weitere Entwicklung in Dortmund – vor allem natürlich wegen der mit dem Ticket verbundenen Kosten - bundesweit aufmerksam verfolgt wird, war es uns wichtig, neben VertreterInnen aus dem Dortmunder Wohlfahrtsbereich auch Referenten aus dem überörtlichen Raum zu gewinnen.

Als Referenten werden sprechen:

  • Stefan Pfeifer, DGB-Bezirk NRW
  • Daniel Kreutz, Köln
  • Marianne Schobert, Geschäftsführerin von 'Der Paritätische in Dortmund'
  • Ursula Schulze, Kana-Suppenküche Dortmund
  • Peter Strube, Vorstandsvorsitzender des Arbeitslosenzentrum Dortmund e.V.


Sozialforum Dortmund
Dortmund, den 29.10.2009


Den vollständigen Aufruf zu Veranstaltung finden Sie unter
http://agora.free.de/sofodo/termine/haende-weg-vom-sozialticket

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