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Neue BeiträgeZu der Berichtererstattung über den 1. Mai 2009Leserbrief des VVN BdA an die Westfälische Rundschau Dortmunder Tafel eröffnet Filiale in ScharnhorstEine weitere Filiale der Dortmunder Tafel hat nun an der Droote seine Pforten geöffnet. Schon am ersten Tag war die Schlange der Hilfsbedürftigen lang. Bei Arbeitslosigkeit gibt's Beratung vor OrtWesterfilde. Beratung vor Ort bei Arbeitslosigkeit und sozialen Problemen bietet zukünftig das Aktionsbüro an der Speckestraße 19. Die Einrichtung befindet sich in der AWO-Begegnungsstätte und wird von ARGE und Sozialverwaltung betrieben. Dortmund im Mai 2009Im folgenden wollen wir versuchen, eine Bewertung der Ereignisse des 1. Mai 09’ in Dortmund vorzunehmen.Zuallererst sei auf 4 Fakten hingewiesen, die unserer Meinung nach im bisherigen Diskurs untergegangen sind. Erfolgreiche Zermürbungstaktik der PolizeiAm Abend des 1. Mai kamen zu einer kurzfristig angemeldeten Demo am Dortmunder Hauptbahnhof mehrere hundert Demonstranten zusammen, um gegen die Angriffe der Nazis auf die DGB-Demo am Nachmittag zu demonstrieren. Video: Nazi + Bullen Gewalt in DortmundNachdem Nazis die DGB Kundgebung angreifen, wird ein am Boden liegender Mann der DGB-Demo von einem Polizisten ins Gesicht getreten! So sieht staatliche „Anti-Nazi“-arbeit in der Praxis aus. WDR-Mediathek, Lokalzeit aus Dortmund vom 02.05.09 Das Linke Bündnis Dortmund zum Nazi-Angriff auf die DGB-DemoDas "Linke Bündnis Dortmund – Parteilose Linke, DKP und SDAJ" protestiert auf das Schärfste gegen den brutalen Überfall von Nazi-Truppen auf die Maikundgebung des DGB Dortmund. Hier hat sich ein Gewaltausbruch ereignet, der unverhüllt gezeigt hat, zu was die fortgesetzte juristische, polizeiliche und politische Duldung rechtsextremer Umtriebe und Aufmärsche führen kann. Autonome Nationalisten: Rechte Schläger im KapuzenpulliPalästinensertuch, Sonnenbrille, schwarzer Kapuzenpulli: Die militante Rechten von den "Autonomen Nationalisten" kopieren den Stil der Linksautonomen - und schlagen gerne zu. Am 1. Mai werden sie wieder als schwarzer Block auftreten. Die Polizei rechnet mit Krawall. "Längeres Kurzarbeitergeld wäre ein Segen"Weil die Wirtschaft weiter unter der Krise ächzt, plant die Bundesregierung, das Kurzarbeitergeld 24 statt 18 Monate zu zahlen. Das wäre auch ein Segen für den Dortmunder Arbeitsmarkt, meint Stefan Kulozik, Chef der Dortmunder Agentur für Arbeit. Auch Stabs-Chef der Polizei will die Nordstadt lebenswert halten - Aber: Lage zwingt nicht zu massivem EingreifenÜberlegungen der Stadtspitze, mittels eines massiven Einsatzes von Ordnungskräften aufgebrachte Gemüter in der Nordstadt zu beruhigen, stoßen nicht nur in der Politik auf Widerstand. Auch die (Ordnungs-)Partner von der Polizei hat die Stadtverwaltung nicht an ihrer Seite. Comeback der Gewerkschaften in der KriseDie totgesagten Gewerkschaften melden sich am ersten Maifeiertag der Wirtschaftskrise mit Macht zurück. Ihre Forderungen nach einem Schutzschirm für die Jobs, 80-Prozent-Steuern für Reiche und Manager sowie scharfen Regulierungen klingen brisanter und aktueller denn je. Parteien protestieren gegen Aufruf der Linken zu UnruhenMit Entsetzen und Unverständnis haben die nordrhein-westfälischen Parteien auf den Aufruf der NRW-Linken zu sozialen Unruhen reagiert. SPD und CDU bezeichneten Andrej Hunko, Mitglied im Landesvorstand, als "Westentaschenrevoluzzer" und "antidemokratischen Extremisten". Die Linke hält zu ihm. Gefährliche StilleGeneralstreiks, Straßenkämpfe, Geiselnahme von Managern, ein belagertes Parlament: Um Deutschland herum brandet in zahlreichen Ländern die Wut der schwächsten Verlierer der Weltkrise auf. In Frankreich ist der Aufstand längst entbranntDGB-Chef Sommer und SPD-Präsidentschaftskandidatin Schwan warnen angesichts der Wirtschaftskrise vor "sozialen Unruhen". In Frankreich flackern diese schon seit Wochen auf. Bosse werden gekidnappt, Fabriken blockiert und verwüstet. Die Opposition spricht gar von einem "revolutionären Risiko". Bahntochter ERS: Nach Jobzusage kam der RausschmissDie DB European Railservice (ERS), eine Tochtergesellschaft der Bahn mit Sitz in Dortmund, hat in einer Nacht- und Nebelaktion 20 Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Einige von ihnen wurden erst kurz zuvor noch auf Kosten der Arbeitsagentur qualifiziert worden. Straßenstrich: Schlimme Zustände in DortmundImmer mehr Bulgarinnen sind auf dem Straßenstrich Ravensberger Straße auf der Suche nach Freiern. Ein beunruhigender Zustand, meint Elke Rehpöhler von der Frauen-Hilfe Kober. Der Grund: Sie bieten ihre Dienste ungeschützt, ohne jegliche Aufklärung und Verständigungsmöglichkeit an. Industrie bedroht: Immer mehr Bürgerinitiativen in DortmundLärm, Gestank, Luftverschmutzung, zu viel Verkehr: Immer mehr Menschen fühlen sich davon gestört und organisieren sich in Bürgerinitiativen. Die Industrie- und Handelskammer hat bereits Angst um den Industriestandort Dortmund. |
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