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JobCenter 24 glänzt mit ersten Erfolgen

Ruhr Nachrichten 5.2.2004

Die Agentur für Arbeit und das Sozialamt konnten gestern NRW-Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau erste beeindruckende Resultate des JobCenters 24 vorstellen: Die Zahl der Arbeitslosen unter 20 Jahren ist innerhalb von einem Jahr um fast 50% gesunken, bei denen unter 25 Jahren um 15 %. "Da sollten manche weniger zum Verwaltungsrat nach Nürnberg schauen, sondern eher zum JobCenter in Dortmund", denn dort sehe man, dass sich etwas tut, empfahl der Minister. Dennoch sei das JobCenter noch eine gewaltige Baustelle. "Was sich auf Hochglanzpapier gut anhört, muss organisiert werden."

"Persönliche Note"

Ein Problem z.B. ist immer noch das Zahlenverhältnis von Arbeitsvermittlern zu Arbeitslosen. Das liegt im JobCenter 24 mit 350 bis 400 Jugendlichen pro Vermittler zwar besser als bei den übrigen Arbeitslosen, wo im Schnitt auf 565 Arbeitslose ein Vermittler kommt. Dennoch: bei den Beschäftigten der Agentur für Arbeit muss es laut Schartau weitere Verschiebungen geben hin zu verstärktem Mitarbeitereinsatz bei der direkten Vermittlung. Sein Wunschziel: "Maximal 200 Arbeitslose pro Betreuer wären optimal." Dann könne sich auch so etwas wie eine "persönliche Note" entwickeln. Doch dahin ist es noch ein weiter Weg. Denn ab Januar 2005 muss erst einmal das JobCenter für alle Arbeitslosen eingerichtet werden.

Muster-Vereinbarung

Beispielhaft am Dortmunder Engagement ist für Schartau, dass hier das JobCenter 24 schon eingerichtet wurde, bevor die bundesrechtlichen Regelungen vorlagen. Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer betonte, man habe durch das JobCenter 24 schon vor dem 1.1.2005 Erfahrungen für das allgemeine JobCenter sammeln wollen. Er könne sich deshalb auch vorstellen, eine Vereinbarung zu erarbeiten, die auch für andere Kommunen und Agenturen für Arbeit musterhaft sein könnte.

Was steckt eigentlich hinter dem Begriff JobCenter 24" Es ist eine gemeinsame Einrichtung vom Sozialamt der Stadt Dortmund und der Agentur für Arbeit. Durch den Zusammenschluss will man eine effizientere Beratung, Vermittlung und persönliche Betreuung der Kunden erreichen. Das JobCenter 24 kooperiert eng mit der Jugend-, Drogen- und Schuldnerberatung. Wie man sieht, bei den jungen Leuten schon durchaus mit ansehnlichen Erfolgen, wenn auch Agentur-Chef Werner Schickentanz dafür nicht allein die Einrichtung der Agentur verantwortlich macht. Denn die Jugendarbeitslosigkeit hatte 2003 schon vor Start des JobCenters 24 im Oktober 2003 abgenommen.

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