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Leiser Protest gegen die Ausgrenzung der Armen

WR: 17.10.2003 / LOKALAUSGABE / DORTMUND

(jüpo) Vom Sozialamt über die Deutsche Bank zum Rathaus führte der "Kreuzweg der Armut", den Förderer der "Suppenküche Kana" gestern beschritten.

In ihren Räumen in der Mallinckrodtstraße 114 speist die "Suppenküche Kana" Menschen, die sich nicht einmal das warme Essen leisten können. Gestern, am von der UNO ausgerufenen Welttag der Armut, ging "Kana" an die Öffentlichkeit. An den "Kreuzwegstationen" wurde gegen die Ausgrenzung armer Menschen in der Stadt protestiert.

Es war ein leiser Protest, vorgetragen in Liedern, Psalmen und kurzen Reden, untermauert von ein paar Flugblättern. "Kürzungen im sozialen Bereich", stand da zu lesen, "werden über den Landeshaushalt bald die Stadt erreichen." Betroffene seien einmal mehr die Schwächsten der Gesellschaft.

Auf einem Transparent hieß es: "Unser Wirtschaftssystem geht über Leichen." Vor der Deutschen Bank erinnerte ein Redner an eine Erklärung auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos 1996. Dort habe ein Manager der Deutschen Bank verkündet: "Ab jetzt stehen Sie alle unter Kontrolle der Finanzmärkte."

Es habe nur Applaus gegeben.

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