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Solidaritätserklärung mit den Protesten der Studierenden

der Dortmunder Initiative gegen die Agenda 2010 und des Dortmunder Sozialforums

Dortmund, 11.12.03

Ihr nehmt uns unsere Zukunft!

Mit dieser Anklage organisieren die Studierenden ihre Protestaktionen gegen drohende Studiengebühren und weitere Kürzungen im Bildungswesen. Wie in vielen anderen Bereichen bereitet auch an den Universitäten das Argument der „leeren Kassen“ eine massive Umverteilung vor: Studierende sollen das bezahlen, was an anderer Stelle den Reichen in diesem Land an Steuergeschenken in den Rachen geworfen wurde. Hoch dotierte PolitikerInnen aller Parteien, von denen sich viele zu Zeiten der Lernmittelfreiheit lange Studienzeiten und mehr als einen Hochschulabschluss gegönnt haben, sind sich nicht zu schade, heute Studiengebühren zu fordern mit dem Argument, der Kindergarten sei ja auch nicht gebührenfrei.

Wir begrüßen, dass immer mehr Studierende sich gegen die Verschlechterungen im Bildungswesen, gegen die unsozialen, bildungsfeindlichen Studiengebühren und die damit verbundene noch schärfere soziale Selektion wenden. Wir begrüßen, dass der AStA der Uni Dortmund die Studierenden aufruft, über die eigenen Interessen hinaus auch die gesamten Auswirkungen der Agenda 2010 in den Blick zu nehmen und zu kämpfen für eine sozial gerechte Gesellschaft.

Wir werden uns unserseits bemühen, die miserable Situation an den Hochschulen und im Bildungswesen insgesamt, die Anliegen der protestierenden Studierenden bei unseren Aktionen gegen den mit dem Namen „Agenda 2010“ verbundenen Sozialkahlschlag zu thematisieren und in die Öffentlichkeit zu tragen.

UNSERE AGENDA HEISST WIDERSTAND!

Im Auftrag der Dortmunder Initiative gegen die Agenda 2010 und des Sozialforums,

Ulrike Behrendt

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