Einladung zur Dortmunder Aktionskonferenz am 27.02.04

Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Seit der großen Demonstration "Alle gegen Sozialkahlschlag!" am 1.11. in Berlin und den Streiks und Protestaktionen in den Betrieben hat sich der Widerstand gegen die Politik der Regierung ausgeweitet. So wie diese Politik heute international koordiniert wird, muss sich der Widerstand dagegen über Ländergrenzen weg zusammenschließen.

Deshalb begrüßen wir den Aufruf des europäischen Gewerkschaftsbundes zu europaweiten Aktionstagen am 2. und 3. April:

"Der EGB ruft daher alle seine nationalen und europäischen Mitgliedsverbände auf, am 2. und 3. April 2004 in ganz Europa Protestaktionen und Massendemonstrationen in den Hauptstädten und in anderen großen Städten Europas zu organisieren ... Wir wollen am 2. und 3. April Millionen von Menschen einbeziehen."

Am 17./18. Januar hat eine Aktionskonferenz mit Vertretern der sozialen Bewegung, aus Gewerkschaften und Betrieben mit 500 Teilnehmern in Frankfurt einen Aufruf beschlossen, in dem es u.a. heißt:

"Wir wollen die Rücknahme der Agenda 2010, den Sozial-, Bildungs- und Lohnabbau stoppen und ihn nicht sozialverträglich mitgestalten, sondern leisten Widerstand.

Für diese Ziele kämpfen wir auch bei den Europäischen Aktionstagen am 2. und 3. April 2004. Diese müssen durch vielfältige regionale und betriebliche Aktivitäten bis hin zu Streiks vorbereitet werden. Wir halten bundesweite betriebliche Proteste während der Arbeitszeit für nötig. Wir werden mit den Gewerkschaften und den regionalen Bündnissen unsere Aufklärungs- und Informationsarbeit fortsetzen und verstärken. Wir sind uns allerdings bewusst, dass wir diese gemeinsame Arbeit über die europaweiten Aktionstage hinaus kontinuierlich fortführen müssen.

Beginnen wir jetzt damit – in Betrieben und Gewerkschaften, in Verwaltungen, Schulen und Hochschulen, Kirchengemeinden und Selbsthilfegruppen sowie überall in der Gesellschaft."

Am 2. April sollen örtliche Aktivitäten in den Betrieben, Verwaltungen, Schulen und Hochschulen stattfinden, am 3. April werden drei große Demonstrationen in Köln, Stuttgart und Berlin organisiert.

Zur Vorbereitung, Koordinierung und Mobilisierung in Dortmund laden wir alle Gewerkschaften, betriebliche und gewerkschaftliche Gremien, Verbände, Initiativen, Eltern- Schülerräte, Kirchen, Vereine Einzelpersonen, alle Interessierte ein zu einer

Aktionskonferenz
am Freitag 27.2.
18 Uhr
Dietrich Keuning-Haus Dortmund

Vorschlag für eine Tagesordnung:

1. Begrüßung und Tagesordnung
2. Kurze Vorstellungsrunde
3. Diskussion und Verabschiedung eines Dortmunder Aufrufs für die europäischen Aktionstage am 2. und 3. April
4. Vorschläge für gemeinsame Aktionen und Aktivitäten zur breiten, flächendeckenden Mobilisierung in Dortmund
5. Vorbereitung und Absprachen für den 2. April in Dortmund
6. Termin für ein Auswertungstreffen im April
7. Organisierung und Absprachen für die Fahrt nach Köln am 3. April
8. Verschiedenes, u.a. Hinweise auf weitere geplante Aktionen

Dieser Aufruf wird u.a. unterstützt von:

Dortmunder Sozialforum, Dortmunder Initiative gegen Agenda 2010, Attac-Dortmund, Dortmunder Friedensforum, Sozialverband Dortmund, IG Metall Vertrauenskörperleitung HSP, PDS Dortmund, Frauenverband Courage, SDAJ Dortmund, MLPD, Arztpraxis Nierstenhöfer/Krehl, Andreas Kossack und Thomas Zweier IG Metall VM Siemens VDO, Hajo Koch GEW, ...