Arme sterben früher
Das berichtet RP ONLINE unter Berufung auf eine Studie von DIW und dem Robert-Koch-Institut. Hier ein Auszug aus dem Artikel.
Kein Ende in Sicht
Bereits seit etwa 170 Jahren werden die Menschen in den Industrieländern immer älter. "Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre steigt die Lebenserwartung in Deutschland bei Männer alle fünf Jahre um ein Jahr, bei Frauen ist es etwas weniger", sagt Rembrandt Scholz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock. Ein Ende der Entwicklung ist nicht in Sicht. "Wir gehen zwar davon aus, dass es eine Grenze gibt, aber bislang sehen wir sie nicht."
Was die Statistik nicht zeigt: Reiche haben eine deutlich höhere Lebenserwartung als Arme. Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und des Robert Koch-Instituts (RKI). Die jährliche Befragung von 11.000 Haushalten seit 1984 ergab, dass Frauen aus armen Haushalten dreieinhalb Jahre früher sterben als wohlhabende Frauen. Männer aus Haushalten mit wenig Geld leben durchschnittlich fünf Jahre kürzer als ihre bessergestellten Geschlechtsgenossen.
"Es gibt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Lebenserwartung und Einkommen", erklärt Martin Kroh, Professor für Empirische Sozialforschung am DIW. Zwei Gründe könnten dafür verantwortlich sein: dass sich Arme Gesundheitsförderung und -versorgung nicht leisten können oder dass sie einen ungesünderen Lebenswandel haben.<<
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