Tipp: Geld sparen mit dem Einfach-Weiter-Ticket der DB
Das Fahren innerhalb des VRR-Raums wird Jahr für Jahr teurer, sowohl mit Einzeltickets als auch mit Monatskarten. Das ist weder ökologisch noch sozial. Eine Neuerung auf NRW-Ebene aber könnte auch für Geringverdienende interessant sein: das neue Einfach-Weiter-Ticket der DB.
(Aktualisierung Anfang 2019)
Mit der Einführung des Einfach-Weiter-Tickets zum 1.1.2017 sind Fahrten in die benachbarten Verbundräume VRS (Rhein-Sieg) und AVV (Aachen) für viele ÖPNV-Kunden billiger geworden. Voraussetzung: Der/die Reisende ist im Besitz einer VRR-Monatskarte. Also z.B. im Besitz eines Ticket2000 oder auch eines VRR-Sozialtickets. Die Reichweite der Monatskarte, sprich: die Preisstufe, ist dabei unerheblich.
Zum Einheitspreis von derzeit 6,80 € (pro Fahrt) kann der/die InhaberIn einer Monatskarte jedes Ziel in den benachbarten Verbundräumen ansteuern, z.B. also nach Köln, Bonn oder Aachen reisen - ohne etwa noch zusätzlich ein VRR-Zusatzticket lösen zu müssen. Solche Fahrten waren bislang mit normalen DB-Tickets (für die Streckenabschnitte außerhalb des VRR-Raums) i.d.R. wesentlich teuer, selbst wenn Du eine BahnCard hattest.
Das Einfach-Weiter-Ticket gibt's an DB- wie auch an VRR-Automaten. Nutzbar sind mit dem neuen Ticket alle Verbund-Verkehrsmittel, vom Linienbus bis zum RegionalExpress (2. Klasse). Also quasi von Haustür zu Haustür. Die Fahrt darf allerdings maximal 4 Stunden lang dauern (ab Abstempelung). Eine Streckenbindung - auch das eine Erleichterung gegenüber früher - gibt es nicht.
(diese Regelungen gelten umgekehrt natürlich auch für Zeitkarten-Inhaber aus dem AVV- oder VRS-Raum)
Wer schlau ist, setzt auch bei Fahrten in den westfälischen Raum die eigene VRR-Monatskarte als Basis-Ticket ein und löst ein sog. Anschluss-Ticket. Wie das genau funktioniert und welche verschiedenen Möglichkeiten es da gibt, erfährst Du hier.
Weitere Aktualisierungen 2021 und 2023 hier