Öffentliche Hausarbeit - der Dritte Arbeitsmarkt in Dortmund
3 Jahre Hartz IV und Ein-Euro-Jobs: Haben diese "Instrumente", wie seinerzeit von Rot-Grün versprochen, arbeitslosen Menschen zu regulären Arbeitsplätzen im 1. Arbeitsmarkt verholfen? Nein.
Das wirkliche Ziel dieser Maßnahmen war und ist ein ganz anderes: Solche und ähnliche Beschäftigungsformen sind keineswegs als Übergangslösung, sondern vielmehr als Dauerlösung für die vielen vom Kapitalismus "überflüssig" gemachten Menschen gedacht. Inzwischen wird sogar immer unverhohlener eine allgemeine Dienstpflicht zu gemeinnütziger Arbeit - der sogenannte Dritte oder "soziale Arbeitsmarkt" - gefordert. Den für ein Almosen Beschäftigten werden große Teile der ja keineswegs "überflüssigen" Aufgaben der gesellschaftlichen Reproduktion übertragen.
In diese Strategie fügt sich passgenau die nächste Welle von Privatisierungs- und Rationalisierungsmaßnahmen im Öffentlichen Dienst. Wie und in welcher Qualität sollen öffentliche Leistungen zukünftig bereitgestellt werden? Wie kann der Widerstand gegen den weiteren Abbau des Öffentlichen aussehen? Welches können die Kräfte zur Veränderung sein?
Linkes Bündnis Dortmund lädt zur Diskussion dieses Themas alle Interessierten ein: "Öffentliche Hausarbeit - der Dritte Arbeitsmarkt in Dortmund" ein Gespräch mit Irina Vellay am Dienstag, den 22. Januar 2008 um 19.00 Uhr im Rathaus, Raum Rothe Erde
Irina Vellay ist Dipl.-Ing., hat Tischlerin gelernt und Architektur und Stadtplanung studiert, hat berufliche Praxis in der kommunalen Planungsverwaltung, insbesondere mit dem Aufgabengebiet "frauenbezogene Planung, frauenbezogene Projekte", heute arbeitet sie in Forschungsprojekten zu Gebrauchsrechten und Stadtentwicklung, Workfare State und öffentliche Hausarbeit.