Vorratsdatenspeicherung - Hintergründe, Kritik und wie Menschen sich dagegen wehren können
Bettina Winsemann von der Initiatve Stop1984 wird über die Hintergründe, Folgen sowie die Möglichkeiten sich gegen die Datenspeicherung zu schützen informieren.
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Wann |
11.09.2007 von 19:30 bis 22:00 |
Wo | Soziales Zentrum Bochum, Rottstr. 31 |
Termin übernehmen |
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Nach Plänen von CDU, CSU und SPD soll ab 2008 nachvollziehbar werden, wer mit wem in den letzten sechs Monaten per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden oder das Internet genutzt hat. Bei Handy-Telefonaten und SMS soll auch der jeweilige Standort des Benutzers festgehalten werden. Anonymisierungsdienste sollen verboten werden.
Mit Hilfe der über die gesamte Bevölkerung gespeicherten Daten können Bewegungsprofile erstellt, geschäftliche Kontakte rekonstruiert und Freundschaftsbeziehungen identifiziert werden. Auch Rückschlüsse auf den Inhalt der Kommunikation, auf persönliche Interessen und die Lebenssituation der Kommunizierenden werden möglich. Zugriff auf die Daten sollen Polizei, Staatsanwaltschaft, Nachrichtendienste und ausländische Staaten erhalten, die sich davon eine verbesserte Strafverfolgung versprechen.
Derzeit dürfen Telekommunikationsanbieter nur die zur Abrechnung erforderlichen Verbindungsdaten speichern. Dazu gehören Standortdaten und Email-Verbindungsdaten nicht. Der Kunde kann verlangen, dass Abrechnungsdaten mit Rechnungsversand gelöscht werden.
Referent/innen: Bettina Winsemann ("Twister") / Initiative Stop1984 (www.stop1984.com) N.N.(labor Bochum)