Another Glorious Day
Mit der Wiederaufnahme des 1963 uraufgeführten Stückes "The Brig" von Kenneth H. Brown setzt das Living Theatre aus New York ein Zeichen gegen jede Form gewalttätiger Machtausübung. Das unter die Haut gehende Drama über das brüllend unmenschliche Innenleben eines US-Marines-Gefängnisses hat nichts von seiner erschreckenden Aktualität eingebüßt. Der Film versteht sich auch als Beitrag zur aktuellen Diskussion um den Afghanistan-Einsatz und stellt jede militärische Logik drastisch in Frage!
Was |
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Wann |
07.11.2010 von 19:30 bis 21:30 |
Wo | sweetSixteen - Kino im Depot, Immermannstr. |
Termin übernehmen |
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Ein Kinodokumentarfilm von Karin Kaper und Dirk Szuszies
Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, 95 Minuten
Der 1956 in Dortmund geborene Regisseur Dirk Szuszies wird am 7.11. um 19.30 im Sweet Sixteen den Film persönlich vorstellen. Weitere Vorführungen des Films am 9.11. und 10.11. um 21.30 Uhr.
Dirk Szuszies, Jahrgang 1956. Schauspieler und Theaterregisseur, fünf prägende und abenteuerliche Jahre unterwegs mit dem Living Theatre aus New York, danach zehn Jahre lang das eigene Theater ZATA in Berlin geleitet, seit 1999 schwerpunktmäßig Dokumentarfilmer, seit Februar 2010 Vorstandsmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.
Zwei Gründe besonders bewegen Dirk Szuszies, den Film "Another Glorious Day" überall in Deutschland persönlich zu begleiten und das Gespräch mit dem Publikum zu suchen: zum einen ist er als ehemaliges Mitglied des Living Theatre der politisch aufklärerischen Arbeit des Ensembles verbunden, zum anderen fühlt er sich erinnert an seine eigene Vergangenheit als Wehrpflichtiger in der Bundeswehr Mitte der 70iger Jahre. Gerade wegen der bevorstehenden Aussetzung der Wehrpflicht und der internationalen Einsätze der Bundeswehr wie in Afghanistan sind die durch den Film aufgeworfenen Fragen von hoher Brisanz und Aktualität.