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Sozialtickets in Dortmund: Die (vorläufige) Preissenkung auf 29 Euro kommt!

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Und ab kommenden Monat (August) gilt das VRR-Sozialticket sogar verbundweit.

 

Die Sozialtickets werden in Dortmund ab dem 1. August nur noch 29 Euro kosten! 

Nun ist es amtlich: Die Stadt Dortmund hat letzte Woche bestätigt, dass das VRR-Sozialticket in Dortmund für eine Übergangszeit nur noch 29 € kosten wird. Das Angebot gilt ab dem 1. August. Die Differenz zum regulären Abgabepreis soll aus dem städtischen Haushalt ausgeglichen werden.

Gleichzeitig wird der Geltungsraum des Tickets, wie schon berichtet, unabhängig von Wochentag und Uhrzeit auf den gesamten VRR-Verbundraum ausgeweitet. Dabei handelt es sich laut VRR um eine Maßnahme zur Kundenbindung.

Die Preissenkung beruht ursprünglich auf einem Antrag der Dortmunder SPD-Fraktion. Der Rat hatte auf diesen Antrag hin im Februar beschlossen, Mittel für eine solche Übergangslösung im kommunalen Haushalt 2023 zu reservieren. Vor wenigen Wochen noch hatte die Verwaltungsspitze versucht, das Vorhaben mit einem eigenen Vorschlag zu verhindern, war damit aber zuletzt am Widerstand der Ratsfraktionen gescheitert. Damit ist der Weg für die Preissenkung jetzt frei.

Der Verkauf der preisreduzierten Wertmarken erfolgt über alle in Dortmund üblichen Kanäle, also auch an den Automaten. Wir sind gespannt, ob die Stadtwerke das schaffen, bis zum 1. August die Automaten tatsächlich entsprechend umzustellen. Bei Abonnent*innen sollen ab August ebenfalls nur noch 29 Euro abgebucht werden. Beides gilt selbstverständlich nur für Berechtigte mit Wohnsitz in Dortmund.

An allen übrigen Konditionen des Tickets (Mitnahmemöglichkeiten u.ä.) wird sich hingegen nichts ändern.

 

Eine ganz ähnliche Regelung war bereits bei den Vestischen Straßenbahnen für das Tarifgebiet Bottrop/Gladbeck und den Kreis Recklinghausen beschlossen worden. Dort soll das VRR-Sozialticket ab August monatlich sogar nur noch 25 €, bzw. 20 € im Abo, kosten. Die Mindereinnahmen werden dort aus Mitteln des Kreises gedeckt.

Beide Regelungen sind im übrigen zeitlich begrenzt, in Dortmund vorerst bis Ende November 23, in der Erwartung, dass es ab Dezember einen (einheitlichen) ermäßigten Deutschlandticket-Tarifs für Sozialticketberechtigte in NRW geben wird. In Bottrop/Gladbeck bzw. Recklinghausen bis Ende Dezember. Auch die Ausweitung des räumlichen Geltungsbereichs ist bislang bis Ende November befristet.

 

Dass diese Angebote in einzelnen VRR-Kommunen jetzt überhaupt kommen, hat u.E. damit zu tun, dass sich ein Preis von 41,20 bzw. 36,22 € (im Abo) für eine Monatskarte, die nur bis zur nächsten Stadt- bzw. Kreisgrenze gilt, angesichts des Preises des - ja deutschlandweit geltenden - "Deutschlandtickets" (49 Euro) kaum noch vernünftig erklären lässt. Aber klar: Das Geld muss auch da sein. Und es muss Fürsprecher für eine solche Lösung in den kommunalen Gremien geben.


Aktualisierung 28. Juli

Tatsächlich: Die ersten Automaten sind umgestellt. Der Verkauf des 29 Euro-Tickets hat begonnen.
Die offizielle Bestätigung der DSW21 ist hier nachzulesen (anklicken!).

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