Sozialforum beklagt reale Kaufkraftverluste für Hartz IV-Empfänger

Wir sind genervt. Die Preise für lebensnotwendige Güter wie Lebensmittel, Wohnen und Strom steigen derzeit wie schon lange nicht mehr und bringen insbesondere Grundsicherungsempfänger, Kleinrentner und prekär Beschäftigte ernsthaft in Bedrängnis. Gleichwohl hat die Bundesregierung, mit Zustimmung des Bundesrats, beschlossen, die gesetzlichen Regelsätze bei der kommenden Anpassung nur um wenige Euro aufzustocken, so dass die von Sozialleistungen abhängigen Haushalte am Ende weniger in der Tasche haben werden als zuvor. (siehe auch unseren Beitrag "Realwertsenkung" vom September)

Aus diesem Grunde haben wir eine Pressemitteilung verfasst und an die örtlichen plus ausgewählte überregionale Medien versandt. Die Mitteilung beginnt wie folgt:

Inflation auf Rekordhoch: Sozialforum warnt vor realen Kaufkraftverlusten für Hartz IV-Empfänger und fordert spürbaren Ausgleich

Anlässlich der letzte Woche durch das Statistische Bundesamt veröffentlichten Inflationsrate, die mit voraus­sichtlich 5,2 Prozent so hoch liegt wie seit 29 Jahren nicht mehr, bekräftigen wir unsere Forderung nach einem Ausgleich für Grundsicherungsempfänger. Die bisher zum 1.1.2022 geplante Hartz-IV-Regelsatz-Anhebung um nicht einmal ein Prozent - um genau zu sein: um exakt 0,76 Prozent – fällt viel zu niedrig aus und kommt angesichts der aktuellen Preisentwicklung sogar einer deutlichen Kürzung gleich. Zusammen mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband fordern wir den Gesetzgeber auf, umgehend dafür zu sorgen, dass die Fortschreibungsformel für die Regelsätze in der Grundsicherung so angepasst wird, dass Preissteigerungen immer mindestens ausgeglichen werden.

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Die vollständige Pressemitteilung findet Ihr hier.