"Insgesamt transportiert der Koalitionsvertrag eine erhebliche soziale Schieflage"
Rolle rückwärts in der Sozialpolitik. Bündnis „AufRechtBestehen“ kritisiert den neuen Koalitionsvertrag von CDU und SPD.
Reichlich spät, aber gewiss nicht zu spät, veröffentlichte das aus Erwerbslosengruppen und Sozialberatungsstellen bestehende bundesweite Bündnis eine Pressemitteilung, in der zu den sozialpolitischen Vorhaben der neuen Koalition kritisch Stellung genommen wird.
Das Fazit der Erklärung fällt wenig schmeichelhaft
aus:
>>Insgesamt transportiert der Koalitionsvertrag eine
erhebliche soziale Schieflage. Die Reichen werden reicher, während
Arbeitslose, Alleinerziehende und andere benachteiligte
Bevölkerungsgruppen verarmen. Darüber hinaus enthält er mit der
zunehmenden Verschärfung der Kontrollmechanismen im System sozialer
Sicherung repressive Elemente, die den Zugang zu Sozialleistungen
einschränken und Antragstellende zu gläsernen Bürger*innen
degradieren werden. Dies geht einher mit dem Abbau von Rechten für
Asylsuchende und Migrant*innen, u. a. dem Ausschluss von ukrainischen
Geflüchteten von den Grundsicherungsleistungen. Damit spielen die
Koalitionäre in spe der rechtspopulistischen AfD die Themen für die
nächste Legislaturperiode in die Hände.<<
Die Pressemitteilung des Bündnisses im vollen Wortlaut nachzulesen hier.