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Protestieren statt frieren - Wir fordern eine armutsfeste und repressionsfreie Grundsicherung!

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Bericht vom Aktionstag „AufRecht bestehen“ am 14.10.22 in Dortmund. Wir haben uns auch dieses Jahr am bundesweiten Aktionstag beteiligt und dafür im Vorfeld ein eigenes kleines Bündnis geschmiedet. Mitgemacht haben u.a. der DGB Dortmund, die DKP, attac und der Erwerbslosenausschuss von ver.di.


Das Wetter war etwas ungemütlich, aber trotzdem waren wir am 14. Oktober über mehrere Stunden mit einem gut ausgestatteten Stand in der City-Fußgängerzone vertreten. Außerdem hatten wir im Vorfeld zu einer kleinen Flashmob-Aktion vor der Geschäftsstelle der Dortmunder FDP mobilisiert, unter dem Motto: Am Ende des Geldes ist noch einiges an Monat übrig!

Für einen Besuch bei der FDP hatten wir uns entschieden, weil wir das ständige Herumreiten Lindners auf (Einhaltung) der Schuldenbremse einfach satt haben. Zumal diese Partei immer wieder dadurch auffällt, dass sie für gezielte Entlastungen zugunsten ärmerer Menschen, die von den steigenden Preisen für Lebensmittel und Energie besonders betroffen sind, wenig übrig hat, sich für Geschenke an den Mittelstand jedoch durchaus erwärmen kann. Hinzu kommt, dass sich die FDP als einzige der 3 Ampelparteien geweigert hatte, an unserer online- Veranstaltung im Frühjahr zum Thema Bürgergeld teilzunehmen.

Für die Flashmob-Aktion vor der FDP hatte uns die Düsseldorfer Obdachloseninitiative Fiftyfifty dankenswerterweise ein paar Dutzend Tüten aus Papier mit Aufdruck „DAS GELD IST ALLE...“ von einer früheren Aktion zur Verfügung gestellt.

Wie es gelaufen ist?

Wir hatten uns ehrlich gesagt mehr davon erhofft. Ein Obdachloser nutzte die Gelegenheit, am Mikro seine verfahrene Situation darzustellen. Ansonsten war die Resonanz am Stand vonseiten der Passanten eher bescheiden. Dazu muss man allerdings wissen: Zum einen war das Thema Bürgergeld in den Medien zu diesem Zeitpunkt noch wenig präsent. Und zum anderen waren unsere Pläne für den Aktionstag von der lokalen Presse komplett totgeschwiegen worden.

Erfreulich war hingegen, dass sich pünktlich um 16 Uhr rund 30 Leute beim Infostand einstellten, um an der Aktion vor der FDP-Vertretung teilzunehmen. Jeder „bewaffnete“ sich mit ein, zwei Tüten, die dann – am Ziel angelangt – gemeinsam auf dem Bürgersteig und im Hauseingang der Geschäftsstelle aufgestellt wurden. Nach zwei Ansprachen von unserer Seite nahm dann auch der Dortmunder FDP-Vorsitzende per Mikro Stellung: Auch wenn er nicht ganz im Thema stecke, freue er sich über unser Engagement und werde im Anschluss auch einen kurzen Bericht an die Parteizentrale in Berlin absetzen.

Für die Ansprache der Passanten hatten wir nebst Flugblatt diverse Schaubilder, eine Installation „Puppe im Würgegriff“ und ein Lochbrettspiel vorbereitet, ferner einige Beiträge für wiederkehrende kurze Ansprachen.

Die Vorbereitung des Infostands und der genannten Materialien lag im wesentlichen in der Hand von Mitgliedern des Sozialforums, des ver.di-Erwerbslosenausschusses und des DGB Dortmund. Am "Auftritt" in der Stadt selbst waren dann Vertreter*innen aller Bündnispartner beteiligt.

Fotos unter https://de-de.facebook.com/dgbregio/photos

Aufruf und Flugblatt siehe vorherigen Eintrag hier (anklicken!)


Berichte von den Aktionen in den anderen Städten hier

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