Benutzerspezifische Werkzeuge
Sie sind hier: Startseite Bündnis kritisiert Höhe des geplanten Sozialtarifs beim Deutschlandticket

Bündnis kritisiert Höhe des geplanten Sozialtarifs beim Deutschlandticket

— abgelegt unter:

Das ermäßigte Ticket wird es nur in Abo-Form geben. Angeblich aber Lösung für Menschen ohne Internetzugang bzw. Smartphone.

 

Was den geplanten ermäßigten Deutschlandticket-Tarif in NRW angeht, mit Gültigkeit in ganz Deutschland, steht nach wie vor ein Preis von 39 € im Raum.

Wir halten diesen Preis nicht zuletzt mit Blick auf die Jobticket- und Schülertarife für überzogen und hoffen, dass das noch nicht das letzte Wort ist. In Hamburg zum Beispiel wird für das gleiche Ticket nur 19 Euro verlangt. Und in Bremen hat sich die neue rot-grün-rote Koalition gerade auf einen Sozialtarif von 29 € geeinigt. Siehe auch unseren älteren Beitrag „Sozial sieht anders aus“ hier (anklicken!).

Zumindest vorerst unverrückbar scheint die Maßgabe, dass es das ermäßigte Ticket nur in Abo-Form geben soll. Darauf habe der Bundesverkehrsminister bestanden. Wobei das Abo jederzeit, wie beim regulären Deutschlandticket auch, bis zum 15. zum Ende des gleichen Monats kündbar sein wird. Zwar haben sich die Dortmunder Stadtwerke - im Gegensatz zu manch anderem Verkehrsunternehmen - erfreulicherweise bereit erklärt, auf eine Bonitätsabfrage vor Abschluss der Abos zu verzichten, aber das schützt letztlich auch nicht vor einem Abo-Verlust, wenn die monatliche Abbuchung ein- oder zweimal mangels Deckung nicht funktioniert. Man arbeite jedoch bei den DSW21 an "Lösungen für Kund*innen, die z.B. keine belastbaren Konten haben", heißt es dazu in einer Stellungnahme der Stadtwerke.

Wir haben immer gesagt: Auch Menschen ohne Internetzugang und ohne Smartphone müssen das Deutschlandticket nutzen können. Diesbezüglich gibt es eine Teilentwarnung: Das Ticket wird es auch in Form von Chipkarten geben, wie wir das beispielsweise vom Ticket2000 kennen. Und wer will, so jedenfalls das Verkehrsministerium in Düsseldorf, kann das Ticket auch in Papierform mit sich führen. Dafür muss er das Ticket im Internet erwerben und sich zuhause einen Ausdruck mit QR-Code machen - auch der wird angeblich als Ticket anerkannt.


Website des Bündnisses: Bündnis Sozialticket NRW (buendnis-sozialticket-nrw.de)

 

Artikelaktionen