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Neue BeiträgeDruck in Familien wächstZehn Jahre Ambulante Erziehungshilfe-Arbeit in Dortmund zeigen: Die Probleme sind vielschichtiger denn je - Förderung nötiger denn je! Kinderschutz in DortmundMeldungen über vernachlässigte, missbrauchte und getötete Kinder schrecken uns immer wieder auf. Im Januar luden deshalb der Stadtelternbund, der Kinderschutzbund und die WAZ zu einer Diskussion zum Thema Kinderschutz in Dortmund. In der Diskussion sollte geklärt werden, wie es um den Kinderschutz in Dortmund bestellt ist – und wie die Situation verbessert werden kann. Tischtuch scheint zerschnittenWill man Manfred Sträter Glauben schenken, hat er sein Pulver noch lange nicht verschossen. "Ich habe noch Munition für mehrere Runden." Der Geschäftsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) will in den kommenden Wochen weitere Gastronomie-Betriebe nennen, die es mit dem Tarifrecht nicht so genau nehmen. 10 000 rollen über den StrichDas ist jetzt kein Scherz: Bis zu 10 000 Verkehrsbewegungen an Spitzentagen wurden bei automatischen Zählungen registriert. Nein, hier ist nicht die Rede von den Dortmunder Wällen, hier ist die Rede von der kleinen Ravensberger Straße. Bis zu 400 Frauen verdienen sich auf Dortmunds Straßenstrich etwas (dazu). "Reformen weitgehend ein Flop""Der jüngst veröffentlichte Endbericht zur Überprüfung der Hartz-Reformen I bis III bestätigt unsere seit Jahren vorgetragene Kritik", erklärte der DGB-Vorsitzende des Östlichen Ruhrgebietes Eberhard Weber, der auch alternierender Vorsitzender der Arbeitsagenturen in Dortmund und Hamm ist. "Die Reformen mit Hast und Hektik politisch durchgepaukt, haben nicht das gehalten, was vollmundig versprochen wurde." Dreiste MogelpackungIn der Debatte um eine verlängerte Arbeitslosengeldzahlung für ältere Erwerbslose geht Eberhard Weber - , DGB-Vorsitzender Östliches Ruhrgebiet, auf Distanz zum NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers. IG Metall macht mobil gegen Rente mit 67In den nächsten Wochen will die IG Metall Verwaltungsstelle Dortmund verstärkt mobil machen gegen die geplante Rente mit 67. "Die Regelarbeitszeit bis 65 muss beibehalten werden. Denn die Rente ab 67 ist ein reines Rentenkürzungsprogramm", unterstreicht Hans-Jürgen Meier, 1. Bevollmächtigter der IG Metall. Nach drei Jahren rausWenn aus Mietwohnungen Eigentumswohnungen werden, fährt den Bewohnern der Schreck in die Glieder: Es droht Kündigung aufgrund von Eigenbedarf. Nur geduldetSie sind jung, motiviert und haben eine Menge Qualifikationen. Doch sie sind nur geduldet, drei Monate, vielleicht drei weitere. Kaum Perspektiven für die rund 300 jugendlichen Asylbewerber in der Stadt. Wichtige Kalorien für BedürftigeFür viele der wohnungslosen und oft am Rande der Armut lebenden Patienten von Dr. Klaus Harbig ist kalorienreiche Trinknahrung lebenswichtig. Sie sind aufgrund psychischer Traumatisierungen magersüchtig oder wegen einer langjährigen Drogen- und Alkoholsucht unterernährt. Gezänk um schnelle Hilfe für KinderSage nur niemand, es gebe keine Hilfe in Dortmund. Sie wiegt sogar schwer: Mindestens ein halbes Kilo dürften die vielen Broschüren auf die Waage bringen, die sich Rosemarie Liedschulte vom Jugendamt in die Hand drücken ließ. Eine gute Absicht, sicher, aber leider völlig an der Zielgruppe vorbei informiert, findet die jugendpolitische Sprecherin der CDU. Boykott gegen StudiengebührenDie Studierendenvertreter von Universität und Fachhochschule rufen gemeinsam zum Boykott der beschlossenen Studiengebühren auf. "Die Tür zur Bildung sollte allen Menschen offen stehen, unabhängig vom Geldbeutel", sagt Lars Philipp, Vorsitzender des Allgemeinen Studierenden-Ausschusses (AStA) der Universität. Studierende sollen den ab Sommersemester 2007 erhobenen Betrag von 500 Euro pro Semester nicht an die Hochschulen, sondern auf ein Notar-Anderkonto überweisen. Außerdem beteiligen sich die Dortmunder ASten an den geplanten Sammelklagen. Keine Chance für die Jugend"Unsere Befürchtungen sind leider eingetreten, die Ausbildungskatastrophe ist real", warnt der DGB-Vorsitzende Östliches Ruhrgebiet Eberhard Weber. Immer weniger Lehrstellen für noch mehr Bewerber. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt in Dortmund und der Region habe sich in den vergangenen Monaten dramatisch verschärft. Bahn-Mitarbeiter auf den BarrikadenDie Bahn-Gewerkschaft Transnet gibt sich kämpferisch. Zwei Tage vor Ablauf der Friedenspflicht kündigte Norbert Schilff, Betriebsratsvorsitzender der DB Netz AG Hagen, in Dortmund an: "Platzt das Beschäftigungsbündnis Bahn, legen wir hier alles lahm." Jobs für LangzeitarbeitsloseDie JobCenterARGE Dortmund geht neue Wege bei der Vermittlung von Langzeitarbeitslosen ohne Berufsausbildung. Mit Hilfe eines landesweiten einmaligen Modellprojekts sollen sie bei Betrieben wieder in Lohn und Brot kommen. DGB kritisiert geplante Reform für UnternehmenssteuerGeht es nach den Vorstellungen der Bundesregierung, so ist eine kräftige Nettoentlastung der Unternehmen vorgesehen. Je nach Berechnung soll sie fünf (Bundesfinanzministerium) oder 16 Mrd. Euro (Landesfinanzministerium NRW) betragenDer Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lehnt eine solche Entlastung ab, "da", so Eberhard Weber, Vorsitzender des DGB Östliches Ruhrgebiet, "insbesondere die großen Unternehmen nicht zu viel sondern zu wenig Steuern zahlen." Bei den tatsächlich gezahlten Steuern liege Deutschland im europäischen Vergleich am unteren Ende. "Die Firmen müssen wieder nach ihrer Leistungsfähigkeit besteuert werden", fordert Weber. Der "heiße Herbst" des DGBWeil die Arbeitnehmervertreter vor allem in der Gemengelage der Großen Koalition kaum noch politischen Einfluss ausüben können, wollen sie die Bundesregierung mit öffentlichen Protest zu einer anderen Wirtschafts- und Sozialpolitik zwingen. Weg von der StraßeHelle, hohe Räume, viele Fenster, die Licht durchlassen, frisch gestrichene Wände und genügend Platz zum Atmen. Das pure Kontrastprogramm zum Leben auf der Parkbank. Einige Obdachlose haben das Glück, ab Montag von der Straße zu kommen. Die Einrichtung "Das Gast-Haus statt Bank" konnte in der ersten Etage über ihrem Obdachlosen-Treff an der Rheinischen Straße eine großzügige Wohnung von der Stadt anmieten. Initiative für VersorgungsämterGemeinsam mit mehr als 20 anderen Sozial- und Interessensverbänden hat der Bezirk Westliches Westfalen der Arbeiterwohlfahrt ein Bündnis für den Erhalt der eigenständigen Versorgungsverwaltung in Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Zerschlagung der Versorgungsämter, so befürchtet die AWO, bedeute eine deutliche Verschlechterung der Dienstleistungen für Behinderte, Opfer von Gewalttaten, Kriegsopfer und deren Angehörige. verdi hofft auf SolidaritätDie Gewerkschaft verdi macht weiter mobil. Morgen (15.7.) informiert sie von 10 Uhr bis 15 Uhr am Platz von Nethanya (zwischen Schuhhaus Salamander und der Mayerschen Buchhandlung) über den geplanten Abbau von Arbeitsplätzen bei der Allianz Private Krankenversicherung, der Dresdner Bank und der Commerzbank. |