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Neue BeiträgeBereicherung deutscher UnternehmensvorständeJedes Vorstandsmitglied bezog 2005 im Schnitt 1,8 Mio. Euro oder mehr als ein durchschnittlicher deutscher Arbeitnehmer in seinem ganzen Arbeitsleben verdienen kann. Trotzdem wurden die Vorstandsgehälter 2005 im Durchschnitt noch einmal um 11 % erhöht und dies bei stagnierenden und real rückläufigen Arbeitnehmereinkommen. Einzelheiten beim Informationsportal Globalisierung von Joachim Jahnke. Reiche werden immer reicherEine Information des ver.di Bundesvorstandes, Bereich Wirtschaftspolitik - Nr. 13, Dezember 2004 - www.wipo.verdi.de Die Profite der Konzerne steigen - Siemens mit Rekordprofit / Wieder mehr Produktionsverlagerungen ins AuslandMeldungen eines Tages: Siemens - mit Rekordprofit auf Expansionskurs / Energieriese Eon hebt Gewinnprognose / BASF steigert Gewinn deutlich / Telekom zahlt wieder Dividende / Mehr Verlagerungen ins Ausland Gewinne auf Rekordstand - Lohnquote sinkt drastischDer Anteil der Gewinne von Unternehmen und Vermögensbesitzern am gesamten Volkseinkommen stieg im dritten Quartal auf 30,5 Prozent, die höchste Quote seit 1971. Die Lohnquote fiel auf ihren niedrigsten Stand seit mehr als 30 Jahren. --- Artikel aus Financial Times Deutschland (FTD), 24.11.04 Nur die Reichen werden reicherDie Reformen benachteiligen die sozial Schwachen. Es gibt immer mehr Arme, Bettler und Suppenküchen. - Artikel von Klaus-Peter Schmidt in der Zeit Nr.34 vom 12.08.2004 Verfassungsrichter S.Bross: Wir haben ein massives Verteilungsproblem!Ein lesenswertes Interview aus der Stuttgarter Zeitung vom 6.10.03 mit dem CSU-Richter am BVErfG Bross. Der Exportweltmeister übertrifft sich selbstWie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Jahr 2006 von Deutschland Waren im Wert von 893,6 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 731,7 Milliarden Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren waren damit im Jahr 2006 um 13,7% und die Einfuhren um 16,5% höher als im Jahr 2005. Damit dürfte Deutschland im Jahr 2006 den Titel als Exportweltmeister verteidigt und in der Rangliste vor den USA und China gelegen haben. Porsche-Chef sieht andere Ursachen für Auslandsverlagerungen als die vorherrschende Propaganda der Neo-LiberalenDie hohen Lohnkosten sind das größte Problem in Deutschland, sagen viele Volkswirte und Firmenbosse. Stimmt überhaupt nicht, antwortet nun Porsche-Chef Wendelin Wiedeking. --- Bericht von Spiegel-Online vom 05.04.05 Wenn Urängste die Mitte erfassen - Neue Feindbilder: Natur und Nation werden zu Legitimationsquellen einer gespaltenen GesellschaftNeoliberale Ideologie und Politik muss die sozialen Gegensätze zwischen Oben und Unten, also den Spitzenverdienern mit Kapitaleigentum und jenen, die darauf angewiesen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, weil sie kein Kapital besitzen, überdecken, indem sie andere Gegensätze erfinden oder forcieren: zwischen Innen und Außen, Einheimischen und Zugewanderten, zwischen den Generationen. Die Biologie ("Gene") wird zunehmend wieder ein Deutungsmuster für gesellschaftliche Prozesse --- Artikel des Kölner Politik- und Sozialwissenschaftlers Christoph Butterwegge in FREITAG vom 17.12.04 Demografische Entwicklung - kein Anlass zur DramatikGerd Bosbach widerlegt die vorherrschende, eher Panik verbreitende Interpretation der Bevölkerungsentwicklung. Anhand einfacher Überlegungen entlarvt Bosbach anhand der Zahlen und Fakten des Statistischen Bundesamtes das sogenannte "Naturgesetz Demografie" als Irrtum. Noam Chomsky zur Derugulierung der Finanzmärkte und PrivatisierungZitat aus einem Interview von Eric Chauvistré mit Noam Chomsky (taz, 15.03.04) Frühjahrsprognose der EU-Kommission: nur noch 0,8% Wachstum für BRD - Wird 2005 auch wirtschaftlich ein Krisenjahr ?Die EU-Kommission senkt ihre Frühjahrsprognose für die Eurozone von 2,0 auf 1,6 %, für die BRD von 1,5 auf 0,8 %. Bezüglich BRD werden Lohnstagnation und geringer Beschäftigungsanstieg und als Folge ein Rückgang in der Binnennachfrage beklagt. Die indirekte Kritik an der Lohnentwicklung teilen auch einige Wirtschaftsexperten. Neoliberale und subjektivistische Wurzeln der Wachstums-/Sozialmisere der BRD ... --- Berichte in/aus "junge Welt" und TAZ vom 05.04.05 Das Beziehungsgeflecht zwischen Staat und Wirtschaft"Politische Landschaftspflege" durch Wirtschaftsunternehmen: Fast jeder dritte Bundestagsabgeordnete hat Nebenjobs. Die aufgedeckten Fälle Meyer und Arentz sind nur die Spitze des Eisbergs. --- Wechsel von PolitikerInnen in die Wirtschaft und umgekehrt. Die Machtstrukturen zwischen Kontrolleuren und Kontrollierten werden verwischt. --- Artikel von Thomas Leif, Vorsitzender des Netzwerks Recherche, und Interview mit Hans See, Leiter von Business Crime Control. --- TAZ vom 22.12. und 09.09.04 Massenarbeitslosigkeit und das Erstarken faschistischer ParteienOffiziell fünf Millionen Arbeitslose: Bundesregierung und Medien ereifern sich über Stoibers Äußerungen zu den Ursachen für das Erstarken der NPD. Zu Recht? --- Artikel von Kurt Pätzold in "junge Welt" vom 11.02.05 Es fehlt nicht an Geld, es ist nur falsch verteilt - Die Generationenlüge als AlibiDie Generationenlüge ("Wir können nicht auf Kosten künftiger Generationen leben") als Alibi für die unverschämteste Umverteilung von unten nach oben in der Geschichte der Bundesrepublik --- Analyse von Siegfried Wenzel in "junge Welt" vom 13.12.04 (externer Link) Buch von und Interview mit Peter Bofinger: Der "Wirtschaftsweise" zu Wettbewerbsfähigkeit, Ankurbelung der Inlandsnachfrage und der Drohung mit dem Export der ArbeitsplätzeDer neoliberale Hans-Werner Sinn, Präsident des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, machte mit seinem "6 + 1-Rettungsprogramm" für die deutsche Wirtschaft den Aufschlag: Löhne um 10 bis 30 Prozent runter, Kündigungsschutz weg, mindestens 42-Stunden Woche. --- Peter Bofinger, Ökonom im Sachverständigenrat der Bundesregierung, liefert eine andere Analyse der wirtschaftlichen Situation. Aus seinem 10-Punkte-Programm: Schluss mit der Lohnzurückhaltung, dem Sparen und der Debatte über angeblich zu hohe Unternehmensteuern. DAX-Unternehmen: Gewinne in 2004 verdoppelt - Zehntausende Arbeitsplätze im Inland vernichtetQuelle: onnachrichten.t-online.de, 27.03.05 Die BRD ist ökonomosch nicht pleite: Rede von leeren Kassen, Appelle zum "Maßhalten" und ExportweltmeisterSind die Lohnkosten in unserem Land zu hoch? Müssen alle »den Gürtel enger schnallen«? Ist unser Sozialsystem nicht mehr finanzierbar? Steht die Bundesrepublik gar vor dem Bankrott? Sind die Kassen allesamt leer? Dahin geht die Meinungsmache. Die wachsende soziale Ungleichheit wird dagegen weitgehend negiert, wie auch eine mögliche effiziente Umverteilungspolitik von oben nach unten kaum thematisiert wird. --- Artikel von Dr. Johannes M. Becker (Uni Marburg) in "junge Welt" vom 20.11.04 Europa-Memorandum der Arbeitsgruppe europäischer WirtschaftswissenschaftlerDie soziale Ungleichheit in Europa nehme zu, bemängeln die (keynesianisch-) kritischen Wirtschaftsforscher: "Die Tatsache, dass die neoliberale Strategie bis heute nicht korrigiert worden ist, lässt sich nur dadurch erklären, dass transnationale Konzerne und Finanzinstitutionen mit großer Marktmacht von ihr profitieren". Im Entwurf zur EU-Verfassung bekommt der Neoliberalismus Verfassungsrang. Die Ökonomen fordern eine neue Entwicklungsstrategie und mehr öffentliche Investitionen. --- TAZ-Bericht vom 14.12.04 und Interview in "junge Welt" vom 18.12.04 (externe Links) |
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