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Neue BeiträgeDas Geld im GriffMitte 20 ist die junge Frau und vollbeschäftigt, 40 Stunden die Woche. Ein Grund, glücklich und dankbar zu sein? Von 750 Euro Bruttogehalt im Callcenter bleiben ihr etwas mehr als 500 Euro. Ihren Lebensunterhalt kann sie damit nicht bestreiten. Formulare, FormulareOberhausen liegt von Dortmund Welten entfernt. So wie Timbuktu in Afrika von Papeete in der Südsee. Mindestens. Anders lässt sich kaum erklären, warum in Oberhausen nicht ankommt, was in Dortmund abgeschickt wird. Keine Wende auf dem LehrstellenmarktIn die heftige Debatte um die Situation auf dem Ausbildungsmarkt greift noch einmal Eberhard Weber, DGB-Vorsitzender Östliches Ruhrgebiet, ein. Für das Recht auf ToilettenZum "Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut" haben die Vereinten Nationen den 17. Oktober ausgerufen. Ein Motto, das der Verein Kana-Suppenküche mit einem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Anliegen verbindet. Er fordert einen kostenlosen Zugang zu öffentlichen Toiletten, rund um die Uhr und verbunden mit Waschmöglichkeiten. Mit Schönredereien muss Schluss seinDer DGB sieht sich in seinen negativen Prognosen in Sachen Ausbildungsplatzsituation bestätigt. Eberhard Weber, DGB-Vorsitzender im Östlichen Ruhrgebiet: "Die Situation ist als absolut skandalös zu bezeichnen. Daran kommen weder konservative Verdrängungskünstler aus der Wirtschaft noch Politiker vorbei." Lehrstellen-FrustWerner Schickentanz ist nicht zu beneiden. Monat für Monat muss sich der Chef der Agentur für Arbeit eine Sprachregelung zur dramatischen Lage auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt ausdenken. Stets geht es darum, eine Verniedlichung zu vermeiden und gleichzeitig zu begründen, warum doch nicht alles ganz so schlimm ist. Zurück zu den Anfängenoder "Wie Phoenix aus der Asche?" Zu Sinn und Unsinn des Dortmunder Phoenix-Sees DEW-Rechnung "beschämend"Die Ruhr Nachrichten hatten berichtet und selbst nachgerechnet, dass der heimische Energieversorger die Preise für den typischen Vier-Personen-Haushalt nicht wie von DEW-Chef Helmut Engelhardt um 12% erhöht hat, sondern um noch sattere 13,9%. Arbeitslosenzahlen Dortmund September 05Auch in diesem Monat wird uns der aktuelle Stand als positiv verkauft. 49.366 Menschen waren in Dortmund im September arbeitslos. Offene Stellen gab es 5.656! Das Geschäft mit der Not boomt"Sofort Geld verdienen", "Bis 290 Euro monatlich durch Autowerbung", "800 Euro als Testperson für Kosmetik", "Top-Verdienst bei freier Zeiteinteilung" - heißt es in den Anzeigen. Eine falsche Hoffnung, die viele Arbeitssuchende teuer bezahlen. "Das Geschäft mit der Not boomt", sagt Helene Schulte-Bories von der Verbraucherzentrale. Schulbücher: Hilfe kommt nicht an"Die Sache läuft nicht rund." Monika Landgraf, Elternsprecherin aller Schulformen, ist verärgert: ..und plötzlich bist du obdachlosWenn die Biographie den geraden Weg verlässt, wird der Alltag bisweilen zur Odyssee. Zumal in Zeiten des sozialen Abbaus. Bedürftigkeit wird vor Ort immer größerGroßer Andrang herrschte gestern bei der offiziellen Eröffnung der Dortmunder-Tafel-Filiale im Urbanus-Gemeindehaus. Gaspreiserhöhung: Mindestens widersprechenJetzt ist es amtlich. Der lokale Energieversorger DEW erhöht zum 1. Oktober den Gas- und Wärmepreis. Fünf Stunden bis zum SachbearbeiterWer Arbeitslosengeld II beantragt, muss oft nicht nur alle Unterlagen mitbringen, sondern auch viel Geduld und starke Nerven. Keine Kirchensteuer, kein JobDirk Harlaar möchte arbeiten. Darum hat der Langzeitarbeitslose einen Ein-Euro-Job bei der Caritas angenommen. Doch als nun Stellen frei wurden, ging er leer aus. "Weil ich keine Kirchensteuer bezahle", ärgert sich der 40-Jährige. |
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