Wer verfolgte die Hexen-Hebammen? Und warum?Über den Einbruch der sexuellen Zwangsmoral in Europa.
Über die Hexen-Hebammen-Verfolgung - und warum sie in Ihrer Bedeutung noch lange nicht verstanden und doch so wichtig ist. Referent: Ottmar Lattorf, Köln
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14.05.2010 von 19:30 bis 22:00 |
Wo | Café Aufbruch, Hintere Schildstr. 18, Do-Hörde |
Termin übernehmen |
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Man könnte meinen, dass ein so altes Thema für unser heutiges Leben keine Bedeutung mehr hat. Manche sagen sogar, über die Hexen-Verfolgung sei schon alles gesagt worden.
Aber weder das eine noch das andere ist wahr. Eher ist es so, dass die Hexenverfolgung eine der größten sozialen Katastrophen der letzten 1000 (Tausend!) Jahre war, mit Resultaten an denen wir - ohne es zu ahnen -, heute noch zu leiden haben. Zum Beispiel gibt es den Verlust von effektiven, pflanzlichen Verhütungsmitteln zu beklagen, keine unbedeutende Angelegenheit also. Ebenso hat die Hexenverfolgung in Europa zur einer grundsätzlichen Neurotisierung des Gefühlslebens und zu den emotionalen Gräben zwischen den Geschlechtern geführt. Das führte zu einer kindlichen Grundhaltung großer Bevölkerungsteile gegenüber dem politischen Geschehen.
Alles Themen die heute - 250 Jahre nach der Hexenverfolgung- immer noch relevant und vor allem unverstanden sind.
In Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Dortmund.